SCHWARZE PISTE #5
Thomas Judisch zu Gast bei Kunst und Suppe
Foto: Torben Laib, 2013
am Mittwoch den 31. Mai 2017 um 19 Uhr.
Kurz vor Ausbruch der Skulpturen Projekte schicken wir Thomas Judisch ( http://thomasjudisch.com/)
auf seine eigene SCHWARZE PISTE, welches er zum 5. Mal im Kontext großer Kunstausstellungen zeigt.
Thomas Judisch macht den Beginn unserer 3teiligen Vortragsreihe INTERNATIONALE PROJEKTE, zu denen Künstlerinnen und Kuratoren geladen sein werden.
Diesmal ist die SCHWARZE PISTE mit dem Projekt #5 zu Gast bei uns und wir haben exklusiv Thomas Judisch
und die Ausstellungsgruppe eingeladen Ihre Projekte vor den Projekten zu klären und bei einer Suppe zu besprechen.
Wir freuen uns auf Thomas Judisch und sind gespannt auf seinen Vortrag, der wie immer nach einer Stunde von einer bemerkenswert leckeren Suppe abgelöst wird, bevor der Abend in der typischen Foyeratmosphäre der Schulstraße endet.
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen.
Da die Veranstaltung sehr voll werden wird, bitten wir um rechtzeitige Rückmeldung!
Infos zur Schwarzen Piste hier: http://schwarzepiste.com/
(Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass am 9. Juni 2017 ab 19 Uhr Am Hawerkamp das Projekt Schwarze Piste #5 ausstellt und freuen uns auf die Besprechung bei uns vorab!)
Eure und Ihre Ateliergemeinschaft Schulstraße
KUNST UND SUPPE XIV – Nufer kommt
11. Mai 2017 – 19 Uhr
Im Rahmen unserer Reihe KUNST UND SUPPE erzählt Thomas Nufer
http://thomasnufer.com/index.php/thomas-nufer.html aus seiner künstlerischen Praxis, vom Schreiben, vom Kämpfen und vom Inszenieren bis hin zur Organisation von Großereignissen wie z.B. der GRÜNFLÄCHENUNTERHALTUNG. Aber auch übers Entwickeln von Ideen, die – und hier schließen wir an das letzte Ateliergespräch mit Thomas Grollmus und dem Kulturquartier an – nicht davor zurückschrecken, die Welt verbessern zu wollen.
Am Beispiel UNPLASTIC BILLERBECK http://www.unplastic-billerbeck.de/ kann man seine folgenreichen künstlerischen, politischen und gesellschaftlich relevanten Aktionen am besten entdecken und nachvollziehen und ihn im Rahmen von Kunst und Suppe ausfragen.
Wir freuen uns auf Thomas Nufer und sind gespannt auf seinen Vortrag, der wie immer nach einer Stunde von einer bemerkenswert leckeren Suppe abgelöst wird, bevor der Abend in der typischen Foyeratmosphäre der Schulstraße endet.
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen.
Eure und Ihre Ateliergemeinschaft Schulstraße
https://www.facebook.com/events/1188094941301497/
(Foto: Ute Friederike Schernau)
Kunst und Suppe XIII
Kulturquartier stellt sich vor
27. April 2017 – 19 Uhr, im Atelierhaus der Ateliergemeinschaft
Thomas Grollmus – Musiker und real existierender Utopist, Bastler und bedingungsloser Optimist –
stellt in einem Ateliergespräch das Konzept des Kulturquartieres entlang einer künstlerischen, ökonomischen wie ökologischen Linie vor.
https://www.kulturquartier-muenster.de/
Sie gründen sich neu – sie erfinden sich und bauen einen transgenerationellen Raum auf, den sie auf lange Sicht an die Allgemeinheit vererben wollen. Nichts nervt so nachhaltig wie das modische Vokabular der ökologischen Ökologiebewegung
der vorderhandlähmenden Nachhaltigkeitsverfloskelungen….
Und beruft sich Grollmus auf keine geringere als Hannah Arendt wenn er beim Internetauftritt des Kulturquartiers
den Satz der Freiheiten, die wir haben, verwendet: „Solange man handelt ist man frei, nicht vorher, nicht nachher.“
Wir freuen uns auf Grollmus, seine Anliegen und sind gespannt auf den Vortag, der wie immer nach einer Stunde
von einer Suppe abgelöst wird, bevor der Abend in der typischen Foyeratmosphäre der Schulstraße enden wird.
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen.
ÖKO-Infos http://bit.ly/2nedHvE
Klaus Geigle
Labor 0.25
Herzliche Einladung zur Finissage der Ausstellung „Labor 0.25“ im no cube, Münster!
Sonntag ab 15 Uhr. Die Finissage wird übrigens eine halbe Vernissage, also eine Art „Firnissage“, da während der Ausstellungszeit entstandene Arbeiten präsentiert werden!
no cube
schau- und atelierraum für kunst + medien
achtermannstraße 26
48143 münster
info@nocube.net
Stipendiatenausstellung „kommen und gehen“
Gerhard H. Kock von den Westfälischen Nachrichten berichtet über unsere Ausstellung „kommen und gehen“, die heute Abend ab 19:30 eröffnet wird.
Pia Bergerbusch
Justyna Janetzek
Artur Moser
Lena Dues
kommen & gehen
Donnerstag, 06.04.2017
Die Ateliergemeinschaft begrüßt und verabschiedet die Stipendiaten der Kunstakademie Münster mit einer Ausstellung in den Räumen des Atelierhauses.
Lena Dues und Artur Moser werden im Foyer Arbeiten präsentieren, die während des Stipendienjahres entstanden sind.
Pia Bergerbusch und Justyna Janetzek werden 2017/2018 bei uns arbeiten und zeigen Arbeiten in ihren neu bezogenen Räumen.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, den 06.04.2017 um 19:30 Uhr,
sind Sie herzlich eingeladen!
Weitere Infos zu den Stipendiaten finden Sie hier!
Einladung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1255738404522608/
Klaus Geigle
Labor 2.0 im no cube
Einzelausstellung/Malerei
04.März 2017 bis 23. April 2017
Vernissage: Samstag 04. März 2016, 19:00 Uhr
Ab dem 04. März ist Klaus Geigle im Schau- und Atelierraum des Ausstellungsortes no cube zu Gast. Der am Niederrhein geborene Künstler präsentiert ausgesuchte Werke unter dem Ausstellungstitel „Labor 2.0“. „Labor 2.0“? Ein Labor ist sicher ein ganz besonderer Arbeitsplatz, es dient dem Forschen und Experimentieren. In ihm lässt sich trefflich „laborieren“, ein Wort, das seine Wurzeln im Lateinischen findet und soviel wie „arbeiten“, „sich abmühen“ und „leiden“ bedeutet. Mit derart mühseligen Tätigkeiten haben die „Laborbilder“ des Klaus Geigle wenig gemein, das Gegenteil scheint der Fall: Geigles „kleinformatige Erkundungsbilder“ verdankten ihr Entstehen zunächst schlicht ökonomischen Überlegungen. Die Farbe ist das Medium des Malers, sie ist die Grundlage seines künstlerischen Ausdrucks und deshalb viel zu wertvoll, um auszutrocknen, ohne einen Bildgrund gefunden zu haben. So entstehen im Geigles Labor, seinem Atelier, die kleinen Bildwerke aus den Farbresten der noch im Arbeitsprozess befindlichen großformatigen Werke. Geigle nannte diese Arbeiten schon einmal selbstironisch „Restfarbenbilder“, doch dieser spöttische Name wird den kleinen Werken nicht gerecht. Sie bieten Raum zum künstlerischen Spiel, zum künstlerischen Suchen und Finden. Diese experimentelle Funktion stellt der Künstler in der neuen Werkreihe „Labor 2.0“ in den besonderen Fokus. In ihr bleibt weiter das Zufallsprinzip der Farbwahl und -restmenge wichtig, aber ein zielgerichteter Forschungsprozess rückt in den Mittelpunkt. Motive wiederholen sich zunehmend, die Möglichkeiten der malerischen Umsetzung werden ausgelotet und immer wieder neu durchgespielt. Auch wechselt der Malgrund dieser neuen Reihe zu hochwertigen Buchenholz und beschränkt sich auf das Format 20 cm x 30 cm. Der Bildträger wird zum „malerischen Vorlegeglas“. Diese kleinformatigen Arbeiten dokumentieren das künstlerische Forschen Geigles in besonderer Weise, der Ausstellungsraum wird zum visuellen Labor. Der Maler präsentiert im no cube zudem ausgesuchte größere Formate, in denen sich die Ergebnisse der Experimentierfreude wiederfinden lassen. Fans und Entdecker des Malers werden auf „geigle-typische“ Sujets, wie kleine und größere Nagetiere treffen und abwehrende südländische Gewächse entdecken. Auch werden Baumstämme eine wichtige Rolle spielen. Sie treten in Bildwelten auf, die durch gezielte Farbgebung mit oftmals gedämpften Tönen, eine seltsam befremdliche Atmosphäre entwickeln. Seine meisterhaft angelegten Farbflächen lassen tiefer liegende Lasuren erahnen, auf ihnen treten die Pflanzen und Tiere wie deplatziertes Bühnendekor auf, dass von der vorbeirauschenden Zeit einfach stehen gelassen wurde. Keine Bewegung stört den Blick in die Bildwelten des Klaus Geigle, nur gelegentlich verwirren fast neonfarbig wirkende Farbspuren und sorgen für eine erhöhte Wachsamkeit des Betrachters. Timm Ulrichs hat die Leichtigkeit der Malweise auch als „lässige Geste“ des ehemaligen Meisterschülers von Prof. Udo Scheel beschrieben, sie besticht und verzaubert. Geigles Bildwelten verführen zum Träumen und Nachsinnen, doch sollte man nie die vorsichtige Frage aus den Augen lassen: „Was hat der Künstler im Bild verborgen?“ Die Ausstellung eröffnet mit einer Vernissage am Samstag den 04. März 2017 ab 19°° Uhr. Der Künstler ist anwesend. Laufzeit der Ausstellung: 04.03. – 24.04.2017. Die Finissage ist am Sonntag 23. April 2017 ab 15°° Uhr.
Weitere Infos
www.nocube.net
www.klausgeigle.com
Susanne von Bülow
MADONNA!
Plakatedition, 100er Auflage, Susanne von Bülow 2017 – DIN A2
Maria war Jüdin, orientalisch verschleiert und sicherlich kannte sie kein Kaugummi.
MADONNA! ist mein Beitrag, mein Bild, mein Kommentar zu einer Debatte um eine abendländische Leitkultur – um eine sinnfreie Überbewertung und Stigmatisierung von Gewändern und Kleidern.
Wir sind Morgen- und Abendland – bei Tag und bei Nacht.
MADONNA! ist ein Ausruf und ein Aufruf – hinzusehen und nachzufragen, sich keine einfachen Lösungen auftischen zu lassen.
MADONNA! ist keine Antwort –
MADONNA! befragt im Gewande der Verschleierten die Ästhetik, den Ausdruck dessen, was keinesfalls nur dem Islam gehört.
Sie gehört zu uns – sie ist hier zu Hause!
Susanne von Bülow 2017 http://susannevonbuelow.blogspot.de/2017/02/madonna.html
Die Plakatedition MADONNA! erscheint als Ausdruck der Empörung, dass man den Saal des Westfälischen Friedens für politische Zwecke an eine fremdenangstschürende Partei – die AfD – vermietet, in einer Auflage von 100 und wird zum Preis von 20 Euro angeboten.
10 Euro pro Plakat fließen an die Amadeu Antonio Stiftung, die sich für Toleranz und gegen Fremdenangst – und -feindlichkeit einsetzt. Nach dem Verkauf der Auflage wird die Höhe der Einnahmen öffentlich an dieser Stelle bekannt gegeben. Bestellen können Sie das Plakat direkt bei susannevonbuelow(ädd)web.de mit dem Vermerk MADONNA!
Kunst und Suppe XXII
Freitag, den 13. Januar 2017
spricht Julia Draganovic um 19 Uhr über das
„Scheitern – in Glanz und Gloria“.
Dr. Julia Draganovic, Direktorin der Kunsthalle Osnabrück erzählt von kleinen und großen Fehlern, Pannen oder Fehlannahmen, von Dingen und Projekten, die man so nie wieder tun würde. Geteilt werden eine Reihe von Erfahrungen, die man tunlichst nicht in einem Bericht zum Verwendungsnachweis von Projektfödermitteln ausbreitet, die aber doch die Lernkurve von Kuratoren (nicht aber unbedingt deren Laufbahn) steil nach oben treiben.
Nach dem Vortrag gibt es Brot, Suppe und Getränke – vor, nach und während der Speise werden wir sicherlich durchdisputieren.
Wir freuen uns sehr auf Julia Draganovic und natülich auf Euch zur 12. Veranstaltung von Kunst und Suppe!
Die Veranstaltung findet in Susanne von Bülows Atelier Nr.2 im Erdgeschoß statt – kommt pünktlich, es könnte eng werden!
Herzliche Grüße von Eurer Ateliergemeinschaft Schulstraße e.V.
Schulstraße 43 – 48149 Münster
Facebookeinladung: https://www.facebook.com/events/1445319518813947/
Klaus Geigle und Hyun-Gyoung Kim
DAHEIM UND UND UNTERWEGS
Kunstverein Peschkenhaus, Moers
weitere Infos:
http://www.klausgeigle.de
Schulstrasse unterwegs
Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck zeigen im Palazzo del Podestà di Pescia neue Arbeiten
in der Ausstellung Palagio Contemporaneo-Terza-Edizione
in einer von Anczy und Serenella Dodi kuratierten Gruppenausstellung.
Eröffnung: 8. Oktober 2016 – 17 Uhr im Palazzo del Podestà – Pescia
auf Italienisch heißt es:
„Dall’ 8 al 23 ottobre, la terza edizione di nuovo, al Palazzo del Podestà di Pescia, con 19 artisti da sette differenti paesi: Azad Nanakeli, un videoartista di Firenze con radici in Erbil/ Kurdistan/Iraq, Fulvio Leoncini di Empoli, Bahram Hajou nato in Deruna in Syria e i coniugi Susanne von Bülow and Ruppe Koselleck da Münster, Ahang Nakhaei nata a Teheran/Iran da Essen e Helmut Warnke di Gelsenkirchen, Germania….“
Ruppe Koselleck übernimmt dabei sich selber und möglicherweise auch BP 🙂 hier: http://www.ebay.de/usr/takeoverbp
TIME TO TAKEOVER BP, now!
Schulstraße unterwegs
WAGEN 15 – Kabinettsausstellung im Kasten.
19 Künstlerinnen und Künstler der Ateliergemeinschaft Schulstraße zeigen zum Schauraum 2016 neue Arbeiten, Performances und Objekte aus ihren aktuellen Produktionen auf engstem Raum.
Alfred Schramm, Anita Gryziecka, Anne Kückelhaus, Christine Rokahr, Esther Rutenfranz, Juan del Rio, Klaus Geigle, Luzia-Maria Derks, Maria Langenstroth, Meinhard Schulte, Nikola Hamacher, Nora Grunwald, Ruppe Koselleck, Susanne von Bülow, Thomas Hak, Vato, Verena Püschel und die Gaststipendiaten von der Kunstakademie Münster
Lena Dues und Artur Moser laden Sie und Ihre Freunde sehr herzlich zu unserem Beitrag zur langen Macht der Nuseen und Galerien ein.
Von 16 – 23:30 Uhr ist unser LKW wieder für Sie geöffnet.
Weitere Infos auch hier: https://www.facebook.com/events/144254516018631/
Eure Ateliergemeinschaft Schulstraße e.V.
Verena Püschel
+++ Solid Liquids: „Material-Gespräch“ in der Kunsthalle Münster am 8. Juli, 17 Uhr +++
Solid Liquids – der Titel der Gruppenausstellung klingt paradox und ambivalent. Er verweist auf ein spannendes Phänomen zeitgenössischer Plastik, das die Ausstellung fokussiert. Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit unterschiedlichsten Materialen, die nicht immer das sind, was sie vorzugeben zu sein. Dem materialen Aspekt der Ausstellung gehen Verena Püschel, Bildhauerin, und Christoph Krümpel, Kunstakademie Münster – Werkstatt Bildhauerische Techniken, gemeinsam mit Benedikt Fahrnschon während des „Material-Gesprächs“ am Freitag, den 8. Juli nach.
Jan Klare und Julius Gabriel
About Angels and Animals
Irgendwo dazwischen muss es sein, wenn Jan Klare und Julius Gabriel Luftsäulen verschmelzen. Heute Abend, 6. Juli 2016, spielen ab 20 Uhr Jan Klare und Julius Gabriel im Foyer der Ateliergemeinschaft Schulstraße 43 in Münster.
Beide sind virtuose Saxophonisten – vom Geist der Improvisation getrieben geht es um Spannung, Kommunikation und das Heraufbeschwören des heiligen Spirits.
Irgendwo zwischen Himmel und Erde.
Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck
Morgen, am 7. Juli 2016, werden Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck in Kiel mit Planierwalzen und Pigmenten GRUND UND BODEN Drucke erstellen.
Zu den performativen Bodenrichtwertuntersuchungen irgendwo mit Planierwalzen unterwegs im Raum Kiel bzw. zur Ausstellung
am 9. Juli 2016 in der Arkonastraße 1, Block A, Kiel-Wik sind Sie und Ihre Freunde ab 18 eingeladen.
Infoline auf Facebook: https://www.facebook.com/GroundandFloor/ oder
hier: http://eiskellerforschungen.tumblr.com/post/144508540262/grund-boden-planierwalzendrucke-zu
Piedra Angular von Elizabeth de Jesús
KUNST UND SUPPE XI
Donnerstag, den 30. Juni 2016. 19 Uhr
Unter dem Titel Piedra Angular stellt Elizabeth de Jesús ihre neue Arbeiten vor, die im Rahmen des Atelierstipendiums in der Schulstrasse entstanden sind.
Weitere Informationen zu de Jesús gibt es auf ihren Seiten hier:
http://emeespaciodearte.com/portfolio/elizabeth-de-jesus/
oder hier: http://elizabethdejesus78.blogspot.de/
Natürlich gibt es neben neuen Bildern an der Wand, Suppe für den Magen, Getränke und viele Gespräche.
Einladung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1071284879606004/
Luzia-Maria Derks
Bilder von meiner Mongoleireise
Beamerpräsentation im Treppenhaus
Am Sonntag, den 03. Juli um 17.00 Uhr sind alle Interessierten herzlich ins Foyer der Ateliergemeinschaft Schulstraße e.V. eingeladen. Luzia-Maria Derks wird dort eine Beamerpräsentation im Treppenhaus veranstalten. Es wird Mongolischen Tee und Wasser geben. Erscheint zahlreich, bringt gerne Freunde und Bekannte mit!
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Susanne von Bülow
KUNSTHALLE MÜNSTER
In der Stadthausgalerie | Platz des Westfälischen Friedens
Susanne von Bülow: u.a. Europa | 27. April – 19. Juni 2016
Eröffnung: Dienstag, 26. April – 18 Uhr
FINISSAGE: Sonntag, 19. Juni – 15 Uhr
Geostrategische Kuchenperformance: „Kuchen essen – Alles vergessen“
T FIFTYTWO (Susanne von Bülow + Ruppe Koselleck)
Susanne von Bülow: Europa, 90/150
Collagraphie, 2016
Zwischen den Grauwerten geopolitischer Allegorien und dem hochkonzentrierten und verdichteten Ausdruck des freigestellten Menschen entwickelt Susanne von Bülow neue Topoi und Motive aus den flüchtigen Augenblicken unserer Gegenwart. (Ruppe Koselleck, 2016)
Text: Verena Voigt, Kunsthalle Münster
Die Ausstellung
Susanne von Bülows nennt ihre Ausstellung „u.a. Europa“ und verweist mit ihrem Titel bereits auf die Polarität der gezeigten Arbeiten und Installationen. In von Bülows konzentrierten und freigestellten Figuren verdichtet die Künstlerin den abgebildeten Menschen auf einen selbstbezogenen und sich selbst vergewisserten Moment im alltäglichen Leben des Einzelnen. Es zählt der auf Ewigkeit festgestellte Augenblick. Die abkürzenden Vokale „u.a.“ befreien die Ausstellung von der Last der Einengung auf ein geographisches oder politisches Thema und öffnen das konnotierte Feld des begrifflichen Europas. Hierfür entwickelt von Bülow Allegorien der GEOPOLITIKA bzw. der EUROPA und stellt diese politische Relevanz einer privaten Verortung in Form der alltäglichen Momente gegenüber. Dabei entstehen auch Bilder wie etwa die „Frau mit Schleier und goldener Tasche“, deren Deutungshorizont von privater Natur und öffentlicher Brisanz aufleuchtet.
Die „Europa“ ist eines der Schlüsselwerke der Ausstellung der Künstlerin Susanne von Bülow, die am 26. April in der Stadthausgalerie in Münster am Platz des Westfälischen Friedens eröffnet wird: eine 2016 entstandene Monotypie. Bei genauer Beobachtung zeigt sich: Der durchsichtige Kellerfaltenrock des „Mädchens Europa“ zeigt freigestellte Landkarten und Staatsgrenzen und konfrontiert Europas „feste“ Grenzen (rechte Rockhälfte) mit den Linien sog. „gefallener arabischer und afrikanischer Staatlichkeit“ (linke Rockhälfte).
Die Gemengelagen der „failed states“ auf der einen und überlappende europäische Staatsgebilde auf der anderen Seite erzeugen ein kartographisches Camouflage-Muster; getrennt nur durch das Mittelmeer.
Eine politische Hintergrundfolie dieser zeitgenössischen Allegorie ist das sog. Sykes-Picot-Abkommen, das sich am 16. Mai 2016 zum 100sten Mal jährt.
Die Künstlerin: Susanne von Bülow
„Neben der ausgeprägten Lust an der handwerklichen Arbeit des Druckens besitzt Susanne von Bülow eine besondere Beobachtungsgabe. Doch das Beobachtete ist nie unabhängig vom Beobachter, sei es in der Kunstrezeption oder hinsichtlich der kleinen unbewussten oder auch bewussten Gesten des Alltags, die sich weder präzise wiederholen noch nachahmen lassen. Die Künstlerin legt diese Gesten, die Bewegungen für einen Moment still, reist sie aus dem Zusammenhang und stellt sie frei. Sie beschreibt in ihren Bildern die Erfahrungen und Wünsche von Körperlichkeit, der Lust, aber auch der Zerbrechlichkeit emotionaler Empfindungen“
(Text: Dr. Andrea Brockmann, Freigestellt, Aus: Zuckerbrust und Blaubeermund, 2009) – und aktuell in der Ausstellung „u.a. Europa“: die Zerbrechlichkeit von politischen Kontinentalplatten, gebrannt in Keramik.
Der politische Hintergrund: Der Sykes-Picot-Kontrakt
Das Sykes-Picot-Abkommen vom 16. Mai 1916 war eine geheime Übereinkunft zwischen den Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, durch die deren koloniale Interessengebiete im Nahen Osten nach der Zerschlagung des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg festgelegt wurden. Das Abkommen wurde im November 1915 von dem französischen Diplomaten François Georges-Picot und dem Engländer Mark Sykes ausgehandelt. Nach ihren unter verschlossenen Türen getroffenen Absprachen sollten die künftigen Grenzen von Syrien, Jordanien, Irak und der Türkei geregelt werden.
Winston Churchill brüstete sich später, den Staat Jordanien „mit einem Stiftzug an einem Sonntagnachmittag“ geschaffen zu haben. Nach 100 Jahren wird deutlich: Der Skykes-Picot-Kontrakt ist die Grundlage, wenn auch nicht die Ursache für viele der Konflikte im modernen Nahen Osten: dem Israel-Palästina Konflikt, dem libanesischen Bürgerkrieg, dem irakischen Überfall auf Kuwait, dem türkisch-kurdischen sowie dem syrischen Bürgerkrieg. Auslöser für all diese Konflikte waren ganz unterschiedliche lokale und regionale, nationalistisch-exkludierende Auffassungen von „Politik“; manchmal von externen Mächten unterstützt; manchmal komplett hausgemacht. Aber die „Leinwand“, auf der diese „Politik“ entstand, war das Sykes-Picot-Abkommen.
Dieses Geheimabkommen stand unter keinem glücklichen Stern: Schon mit der Oktoberrevolution 1917 entstand ein „Leck“, das den Geheimcharakter des an den Menschen vorbeiverhandelten Staatengebildes vereitelte. Die Veröffentlichung in russischen wie britischen Tageszeitungen schließlich löste große Verärgerung unter den Entente-Mächten und wachsendes Misstrauen bei den Arabern aus – was die Arabische Revolte zusätzlich anstachelte. Dennoch sollte das Sykes-Picot-Abkommen in den Folgejahren erweitert werden, um Italien und Russland einzubinden. Russland sollte Armenien und Teile von Kurdistan erhalten, Italien einige ägäische Inseln (Dodekanes) und eine Einflusssphäre um Ýzmir in Südwest-Anatolien. Die italienische Präsenz in Kleinasien sowie die Aufteilung der arabischen Länder wurde im Vertrag von Sèvres im Jahre 1920 formell besiegelt. Zynischerweise ist es ausgerechnet der sog. IS-Staat, der aktuell genau diese Grenzziehung brutal annulliert.
http://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/sykes-picot-zerfaellt-endlich-497/
Die Geostrategische Kuchenperformance: Kuchen essen – Alles vergessen
Am letzten Tag der Ausstellung „u.a. Europa“ am Sonntag, den 19. Juni ab 15 Uhr unternehmen Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck mit der „Geostrategischen Kuchenperformance: Kuchen essen – Alles vergessen“ den Versuch, die Geschichte mit ihren politischen Konstrukten und Konstruktionen in Süßspeisen zu transformieren. Wenn es nach dem Hinweis von Churchill richtig ist, das die Einflusszonen im Nahen Osten zwischen Frankreich und England in den sog. Geheimverhandlungen von Sykes-Picot bei Teegebäck verhandelt und gezogen wurden, so hat es eine innere Konsequenz, wenn Bülow und Koselleck 100 Jahre später die nun von der Künstlerin zuvor in Keramik gebrannten und später als Kuchen aufgebackenen Staatsgebilde im Rahmen des Ausstellungsprojekts zur Verköstigung anbieten werden.
Zitat der Künstler Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck: „‘Kuchen essen – Alles vergessen‘ möchte sich an den politisch-kreativen Gestaltungsakten beteiligen – und Staatengebilde verköstigen …. Wir werden mit Hammer und Nagel Grenzen auf Karten einschlagen, mit Blechen nachziehen, Formen gestalten, „Länder“ verwalten und zu Süßspeisen transformieren… So lecker (und aktuell) war Geschichte noch nie… Das Geostrategische Kuchenessen wird damit zu einer performativen Geschichtsstunde, in denen nicht Länder, sondern Kuchen gegessen wird. Nachdem wir im vergangenen Jahr in Wien die kartografischen Umrisse von Österreich und Ungarn in einen vielteiligen Schichtkuchen ausgeformt haben und im Museumsquartier verspeist haben, freuen wir uns anlässlich des Jahrestages des Sykes-Picot-Abkommens, zu dem wir für Sonntag, den 19. Juni um 15 Uhr am Platz des Westfälischen Friedens in Münster einladen.“
Der Ausstellungsort:
Stadthausgalerie – Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof)
48143 Münster
Presse: Verena Voigt PR | kontakt@verena-voigt-pr.de | 0 163 191 16 69
Telefon +49 (0)251/4924191 · Fax 4927752 (Kulturamt)
kulturamt@stadt-muenster.de · http://www.kunsthalle.muenster.de
Öffnungszeiten: Di.–So. 12–18 Uhr
Die Ausstellung „u.a. Europa“ wird von der Kunsthalle Münster kuratiert und setzt die Reihe der Malerei-Ausstellungen in der Stadthausgalerie fort.































